Tipps, wie du dich physisch auf die Geburt vorbereiten kannst
Wie du Ängste und Sorgen vor der Geburt auflösen kannst
Es gibt wohl kaum eine Erfahrung im Leben einer Frau, die intensiver ist als eine Geburt. Jede Geburt ist ein Wunder und jede Geburt ist einzigartig. Gerade vor deiner ersten Geburt kann es sein, dass du dir viele Gedanken machst, wie die Geburt wohl sein wird, was richtig oder falsch ist und wie du dich optimal auf deine Geburt vorbereiten kannst. Die Zeit der Schwangerschaft, der Geburt und der ersten Wochen mit dem Baby sind mit einer wahren Achterbahn der Gefühle verbunden. Auf der einen Seite ist die riesige Vorfreude, die Liebe und diese tiefe Verbindung zu dem Baby und auf der anderen Seite kommen aber auch immer Ängste, Sorgen und Zweifel hoch. Die Angst nicht stark genug für die Geburt zu sein, Zweifel ob man wirklich eine gute Mutter sein wird, Sorgen darüber, ob es dem Baby gut geht und manchmal auch die Frage, ob wir überhaupt bereit sind Mama zu werden.
Bring deine Innere Welt im Einklang
Nimm wahr was vor deiner Geburt losgelassen werden darf
Eine Schwangerschaft ist eine wundervolle Möglichkeit hier ehrlich hinzuschauen und wahrzunehmen, welche alten Programme du unbewusst noch in dir laufen hast, die einer entspannten Geburt entgegenstehen könnten. Denn all diese Anteile sind nichts anderes als Hinweise darauf, was noch geheilt werden darf und was du für dich loslassen kannst, um eine vollkommen entspannte und friedliche Geburt zu erleben.
Entspannte Geburt: Hör in dich hinein und heile die unbewussten Anteile in dir
Wir alle haben bestimmte innere Anteile in uns. Anteile, die uns auf emotionaler Ebene steuern und die uns manchmal unbewusst enorm stressen. Gerade bei der Geburt versuchen diese Anteile die Kontrolle zu übernehmen und können dadurch einer entspannten Geburt im Weg stehen.
Diese Anteile können ganz unterschiedlich sein:
- der Anteil, der glaubt, immer Vollgas geben zu müssen
- der Anteil, der Angst hat, dass deine Freiheit eingeschränkt wird, wenn du Mama bist
- der Anteil, der glaubt, dass du nicht gut genug bist, um Mama zu sein
- der Anteil, der Angst hat, der Verantwortung nicht gewachsen zu sein
- der Anteil, der glaubt, negative körperliche Veränderungen zu erleben
- der Anteil, der glaubt, dass dadurch Veränderungen in der Partnerschaft entstehen
Übung zur Entdeckung deiner inneren Anteile: Das innere Team
Eine wunderwolle Übung, um diese inneren Anteile zu entdecken ist die Übung „das innere Team“ von Friedemann Schulz von Thun. Für diese Übung nimmst du dir einfach einen Stift und mehrere Zettel und schreibst auf jeden Zettel einen Anteil und seine Bedenken in Hinblick auf die Geburt oder auch grundsätzlich auf die neue Zeit als Mama. Du kannst natürlich auch positive Anteile aufschreiben.
Nimm die einen Moment, um in dich hinein zu fühlen. Welche inneren Anteile gibt es in dir, die unterschiedliche Emotionen in dir hervorrufen?
Wenn du Kontakt zu diesen Anteilen aufgenommen hast, finde jeweils einen Namen für den Anteil und einen Satz, der beschreibt, wie dieser Anteil sich anfühlt.
So schlisst du die Übung ab
Am besten hast du am Ende zwischen 7-10 Anteile. Dann nimmst du dir Zeit und sprichst mit jedem Anteil direkt.
Stell dir vor, dass der jeweilige Anteil einen Termin bei dir hat und dir ganz genau erzählen darfst, was ihn beschäftigt, was er braucht und auch was die positive Absicht für dich ist. Denn keine dieser Anteile ist gegen dich. Alle wollen aus ihrer Perspektive nur das Beste für dich.
Nachdem du mit jedem Anteil gesprochen hast, spüre in dich hinein, welcher Anteil vielleicht Heilung benötigt und eher aus einem Mangel als aus Liebe heraus handelt. Erlaube dir diesen Anteil liebevoll zu heilen. Das kannst du z.B. durch innere Kindheilung, Vergebungsarbeit oder auch durch Hypnose machen.
Auf den ersten Zettel schreibst du zum Beispiel:
Anteil: „Die Ängstliche“
Satz: „Ich habe Angst, nicht gut genug als Mama zu sein.“
Auf den zweiten Zettel schreibst zu zum Bespiel:
Anteil: „Die Karrierefrau“
Satz: „Ich werde keine Zeit mehr haben, meine Ziele zu realisieren“
Auf den dritten Zettel schreibst du zum Beispiel:
Anteil: „Die Mütterliche“
Satz: „Ich freue mich auf die Zeit der Liebe und Geborgenheit“
Ressourcen zur Herstellung deines inneren Friedens
Werde dir auch bewusst, dass es Anteile in dir gibt, die du als Ressourcen nutzen kannst und die dich während der Geburt unterstützen können.
Das innere Team kann dir unglaublich gut dabei helfen, Klarheit in dir zu bekommen und innerlich im Einklant mit der Geburt zu sein.
Emotional Freedom Technique (EFT) um Ängste zu lösen
Du kannst mit EFT arbeiten um deine Ängste vor dem Geburtsschmerz aufzulösen. Auf YOUTUBE findest du EFT Sessions, die dir dabei helfen können.
Die Geburtsvorbereitung – Vertraue deinem Körper
Die Geburt von deinem Baby wird genau richtig sein, so wie es sein wird. Alles was du tun kannst, ist dich gut mental, emotional, physisch und spirituell vorzubereiten und dann deinem Körper zu vertrauen. Er weiß genau, was während der Geburt zu tun ist. Denn darum geht es bei einer Geburt: selobst aus dem Weg zu gehen, damit die Natur übernehmen kann.
Und ganz egal wie die Geburt am Ende verläuft – du bist die Heldin! Du hast 9 Monate lang ein Baby in dir wachsen lassen und wirst es auf die Welt bringen. Setz dich nicht unter Druck, sondern erlaube dir, alles soweit in dir vorzubereiten, damit du dich gut fühlst. Freu dich die die Erfahrung Leben in die Welt zu bringen. Du wirst das wunderbar machen!
Wie du die Kraft deines Geistes für eine entspannte Geburt nutzen kannst
Auch wenn wir oft glauben, wir würden die meisten Entscheidungen bewusst treffen, ist es in Wahrheit so, dass fast 95% unseres Verhaltens unbewusst abläuft. Dein Unterbewusstsein ist also unglaublich kraftvoll und du kannst genau diese Kraft für dich nutzen. Alles was du dafür brauchst, ist der Zugang zu deinem Unterbewusstsein und positive innere Bilder, die du verankerst.
Viele Frauen haben negative Assoziationen mit einer Geburt, die sie aus Filmen oder von Erzählungen von Freundinnen aufgenommen haben. Selten oder sogar nie sehen wir Bilder von Geburten, in denen eine Frau nicht vor Schmerzen schreit oder bekommen von Freundinnen erzählt, dass sie eine schöne Geburt hatten. Aus diesem Grund ist eine Geburt, bei den meisten Frauen, im Unterbewusstsein mit Angst und Schmerz verbunden.
Vertraue deinem Körper während der Geburt
Das Problem dabei ist, dass sich dein Körper nur sehr schwer entspannen kann, wenn du Angst hast. Entspannung ist aber einer der wichtigsten Faktoren für deinen Körper während der Geburt. Je entspannter dein Körper während der Geburt ist, desto leichter kann er sich voll auf die Geburt einlassen. Dein Körper weiß genau, was zu tun ist, um dein Kind gesund auf die Welt zu bringen. Deine Aufgabe während der Geburt ist vielmehr deinem Körper den Raum und das Vertrauen zu schenken, dass er die Geburt schaffen wird und selbst aus dem Weg zu gehen.
Nimm deine Wehen liebevoll in Empfang
Das größte Geschenk, das du dir selbst und deinem Körper während der Geburt machen kannst, ist dich zu entspannen und keine Angst vor den Wehen zu haben. Denn jede Wehe bringt dich näher zu deinem Baby.
Die Presswehen haben eine ganz andere Intensität als die Eröffnungswehen.
Du kannst dich mental auf Presswehen vorbereiten indem du dir immer wieder vorstellst, dass jede Presswehe für dich und dein Baby ist und dass du sie wie auf einem Surfbrett entlang surfen kannst. Versuche komplett in die Pressehen reinzugehen und gut mit ihnen zusammenzuarbeiten. Denn der einzige Weg raus aus der Angst, ist mitten durch sie durch zu gehen.
Tipp: Höre dir ab dem 7. Monat (oder auch früher) regelmäßig eine Hypnobirthing Medidation an in der du lernst, wie du dich unter der Geburt immer wieder selbst in eine tiefe Entspannung bringen kannst. Bereite dich auf die unterschiedlichen Phasen der Geburt vor und arbeite mit deinem Körper zusammen. Du hast so viel mehr Power als du glaubst!
Diese Affirmation unterstützt dich
„In meinem Becken ist mehr als genug Platz für mein Baby. Mein Becken ist dafür gemacht, dass ich mein Kind leicht auf die Welt bringen kann“
(Sigrid Rebernig)